Die meisten psychometrischen und deutschsprachigen Interesseninventare, die auch Angaben zu wichtigen Gütekriterien geben, präsentieren ihr Material als Fragebogen, d.h. sie beruhen auf einer verbalen Reizgrundlage. Für die testologische Berufsinteressenabklärung mit Fotos oder Bildern von Berufstätigen gibt es hingegen im deutschsprachigen Raum bisher nur zwei Verfahren: Den Berufsbilder-Test von Achtnich und das Geist-Bilder-Interessen-Inventar von Stauffer. Zu diesen ist jedoch anzumerken, dass ihr Bildmaterial nicht mehr der heutigen Berufswelt entspricht und die Gütekriterien z.T. problematisch sind. Der Foto-Interessentest ist nun ein neuer nichtverbaler Berufsinteressentest. Er stützt sich auf Berufsfotos der beiden Berufsberater und Fotografen H. Gubler & A. Gerosa, welche Jugendliche bei ihrer Berufstätigkeit abbildeten. Auf theoretischer Basis liegen dem Test die neun Berufsinteressenfelder von Egloff und die typologisch orientierte Einteilung von Holland zu Grunde. Ziel des Tests ist die individuelle Abklärung der Interessenstruktur in ihren positiven Ausprägungen bei Jugendlichen und Erwachsenen innerhalb der beiden genannten Theorien. Wichtig und zentral an diesem Test ist die dauernde Anpassung und Optimierung des Instrumentes an die sich wandelnde Berufswelt. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, unterliegt der Test einer fortlaufenden Entwicklung mit dem Ziel, periodisch neue und aktualisierte Versionen zur Verfügung zu stellen. Inzwischen liegt denn auch die 3. Generation des FIT vor: Der FIT 2003.