Das derzeit durch die aktuellen Ereignisse und die Medien verstärkte Interesse am Nahen und Mittleren Osten und damit auch am islamistisch geprägten Terrorismus führt mitunter zu einer (sträflichen) Vernachlässigung des klassischen Terrorismus in der alten - aber auch neuen (z.B. in Kolumbien) - Welt, zumal bspw. weder die Konflikte in Nordirland, noch im Baskenland, noch in Korsika im Grunde einer einvernehmlichen Lösung näher gekommen sind.
Die Ereignisse in Zusammenhang mit den Anschlägen am 11. September 2001 in New York liessen nicht zuletzt in Bezug auf die Analyse und Beurteilung möglicher Hintermänner einen ganzheitlichen, die vue d'ensemble im Auge behaltenden Ansatz vermissen.
Folgende Fragestellungen tragen diesem Problem hinsichtlich der ETA Rechnung:
1. Kann die Strategie der ETA spieltheoretisch analysiert werden und wenn ja, welche Strukturen zeichnen sich dabei ab?
2. Lassen sich aus den erhaltenen Strukturen Lösungsstrategien ableiten?