Schweizerisch-tschechische Beziehungen 1939-1945: das "Protektorat Böhmen und Mähren", der "Reichsgau Sudetenland", die tschechoslowakische Exilregierung und die Schweizer Diplomatie im Zweiten Weltkrieg

Ref. 7038

Allgemeine Beschreibung

Periode

1939-1945

Geographischer Raum

Zusätzliche geographische Informationen

Schweiz, Tschechoslowakei, "Protektorat Böhmen und Mähren", "Reichsgau Sudetenland"

Kurzbeschreibung

Das Dissertationsprojekt stellt eine Fortsetzung meiner im Rahmen der Lizentiatsarbeit geleisteten Forschung dar, welche die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Tschechoslowakischen Republik im unmittelbaren Vorfeld des Zweiten Weltkrieges analysiert. Nun sollen durch Ausdehnung des Zeitfensters auf die Periode 1939-1945 die veränderten Parameter der bilateralen Verbindungen anhand folgender Themenfelder untersucht werden: - Ausgestaltung der diplomatischen Beziehungen - Möglichkeiten und Grenzen der Wirtschafts- und Handelspolitik - Soziale Situation der Schweizerkolonie Diese thematischen Schwerpunkte gilt es anhand der unterschiedlichen völkerrechtlichen Subjekte, welche aus der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei resultierten, gesondert zu betrachten. Es handelt sich um folgende politische bzw. geographische Einheiten: - "Protektorat Böhmen und Mähren" - "Reichsgau Sudetenland" (die anlässlich des Münchner Abkommens bereits 1938 an Deutschland abgetretenen Gebiete) - Tschechoslowakische Exilregierung Die aufgrund der Einzelanalysen gewonnenen Teilerkenntnisse sollen anschliessend durch den direkten Vergleich die Grundlagen zur Thesenbildung liefern. Methodisch im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit aktuellen Tendenzen der NS-Forschung sowie deren Überprüfung und Anwendbarkeit auf den Untersuchungsgegenstand. Das Dissertationsprojekt setzt sich zum Ziel, diese Forschungsansätze unter dem Fokus der schweizerischen Perspektive zu bündeln und anhand der relevanten Quellenbestände in tschechischen, deutschen und britischen Archiven kritisch zu analysieren.

Resultate

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