Zur Beantwortung der gestellten Fragen werden Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung verwendet und mit zwei methodischen Ansätzen analysiert: Zum einen werden die Daten von 1991 bis 1999 zusammengeführt (102'988 Personen). Im Rahmen von ökonometrischen Analysen (Logit-Modellen) wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, in der genannten Periode erwerbslos zu sein. Dabei werden als erklärende Variablen auch die Bezugsdauerverlängerungen berücksichtigt. Dies erlaubt anschliessend, Wahrscheinlichkeiten mit und ohne Bezugsdauersänderungen zu berechnen.
Zum andern werden die Hypothesen der ökonomischen Suchtheorie mit Paneldaten der SAKE untersucht. Bei Paneldaten werden dieselben Personen über (mindestens) zwei Jahre hinweg beobachtet. Daher kann man feststellen, ob sich ihr Arbeitsmarktstatus (bspw. die Erwerbslosigkeit) verändert hat oder nicht. Die Hypothesen der ökonomischen Suchtheorie besagen, dass Bezugsdauerverlängerungen dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs von einer nicht-registrierten Erwerbslosigkeit, einer Nichterwerbstätigkeit bzw. einer Erwerbstätigkeit in die registrierte Erwerbslosigkeit zunimmt.