Legitimität durch Verfahren?: Bedingungen semi-konventioneller Partizipation: eine qualitativ-empirische Studie am Beispiel von Fokusgruppen zum Thema "Lokaler Klimaschutz"

Ref. 6892

Allgemeine Beschreibung

Periode

-

Geographischer Raum

-

Zusätzliche geographische Informationen

Halbdirekte demokratische Systeme

Kurzbeschreibung

Das Projekt geht von der These aus, dass politisch-partizipative Prozesse, wie sie beispielsweise in der Agenda 21 zur Gestaltung von sogenannten Lokale Agenda 21' Prozessen gefordert werden, ebenso wie konventionelle Verfahren der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung der Akzeptanz durch die beteiligten Gruppierungen bedürfen, um erfolgreich im Sinne der Umsetzung der Ergebnisse zu sein. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Akzeptanz und Gestaltungsanforderungen aus Sicht von Teilnehmenden als eine Teildimension von interner Legitimität. Die Fragestellung ist innerhalb des interdisziplinären SPPU-Projekts 'CLEAR' (Climate and Environment in Alpine Regions, Dauer 1996-2000) entstanden. Sustainable Development' stellt als normatives Leitbild auf inhaltlicher Ebene Anforderungen an die Bearbeitung von Themen der Nachhaltigkeit, die in gestalterischer Hinsicht an deliberativ-partizipatorische Entwürfe angekoppelt werden kann. Die Mitberücksichtigung einer Zukunftsethik im Sinne einer Verantwortung für zukünftige Generationen findet insbesondere in Entwürfen Entsprechungen, die durch das direkte Gespräch die Transformation individueller Haltungen in Gemeinwohlorientierungen garantiert sehen. Dabei wird hier nach der praktischen Relevanz solcher Prozesse gefragt: Inwieweit werden diese durch die Teilnehmenden akzeptiert und wie müssen solche gestaltet sein, um die deren Akzeptanz zu garantieren bzw. zu verbessern?. Methodisch wurde zunächst ein idealtypisches Verfahren zu einem Thema der Nachhaltigkeit, basierend auf der qualitativen Methodik der Kleingruppendiskussion, entwickelt und durchgeführt. Mittels qualitativer (semi-struktureller) Interviews wurde das Verfahren aus Sicht verschiedener Akteurgruppen (Bürgerinnen/Bürger; Legislative; Experten) evaluiert. Anwendungsbeispiel war das Thema Globale Klimaveränderung'/Lokaler Klimaschutz'. Die empirische Erhebung wurde in der Stadt Zürich durchgeführt. Die Studie wird im Herbst 2001 abgeschlossen sein.

Resultate

- Akzeptanz port. Prozesse zu globalen Themen der Natta ist gering aus Sicht der Akteurgruppen - Die Gewährleistun von demokratischen Bedingungen ist notwendig, aber nicht hinreichend für Akzeptanz - Akzeptanz wird auch beeinflusst von Einstellung zum politischen System, zum Thema und zu anderen Akteurgruppen