PISA.ch - Schweizer Erhebung zur internationalen OECD PISA Befragung 2000

Ref. 6705

Methods

Method description

PISA ist eine Stichprobenerhebung in der pro Land mindestens 4'500 15-jährige Schülerinnen und Schüler aus 150 Schulen getestet werden. In der Schweiz wurde in allen PISA-Erhebungen zusätzlich eine regionale Stichprobe von SchülerInnen aus dem 9. Schuljahr in Bezug auf das Niveau am Ende der obligatorischen Schulzeit erhoben. Zahlreiche Kantone haben sich für eine kantonale Zusatzstichprobe entschieden für die sie auch die Kosten tragen. Dieses Oversampeling liefert aussagekräftige Informationen über den eigenen Kanton. Der PISA-Test ist ein Papier- und Bleistift-Test von 2 Stunden Dauer. Neben dem eigentlichen Test füllen die Jugendlichen einen Fragebogen über ihre persönlichen Verhältnisse, ihre Lernstrategien und ihr schulisches und familiäres Umfeld aus. Diese Daten werden verwendet, um sie in Beziehung zu den Kompetenzen zu setzen. Die Kompetenzen werden aufgrund der Testleistungen (Antworten zu den Testfragen) mit modernen psychometrischen Methoden geschätzt (Item Response Theorie). Der Einsatz dieser Verfahren erlaubt es auch, dass nicht alle Jugendlichen dieselben Testfragen beantworten müssen, ihre Testleistungen aber dennoch miteinander verglichen werden können. Dies ist notwendig, damit die breit definierten Kompetenzbereiche von PISA mit einer hinreichenden Anzahl an Testfragen abgedeckt werden können. Sämtliche Aufgaben einer PISA-Erhebung aneinandergereiht entsprechen etwa einer Testdauer von 7.5 Stunden. 2000: Die Daten der zwei Stichproben (Grundgesamtheit der 15-Jährigen, resp. Grundgesamtheit der SchülerInnen der 9.Klasse) wurden als zwei separate Datensätze aufbereitet. Die Stichprobe der 15-Jährigen wurde dem internationalen Programm entsprechend gezogen: Es war dies die nationale Stichprobe der 15-Jährigen SchülerInnen. Sie heisst deshalb national, weil in diesem Datensatz die Variablen eines nationalen Moduls, welches den Fragen des internationalen Fragebogens angefügt wurde, enthalten waren. Zur Stichprobe der SchülerInnen der 9.Klasse: Im Unterschied zur Stichprobe der 15-Jährigen beinhaltete diese Stichprobe nur SchülerInnen, welche das 9.Schuljahr besuchen - keine 15-jährigen, welche in einem anderen Schuljahr sind, dafür auch SchülerInnen, die jünger oder älter als 15 Jahre alt waren, sofern sie die 9. Klasse besuchten. Dieser Datensatz diente u.a. den Vergleichen zwischen den Sprachregionen und den Kantonen. In diesen Datensatz integriert waren auch die Fälle der Kantone Zürich, Bern und St.Gallen, Kantone, die ihre Stichprobe auf 1000 Fälle aufgestockt haben. Diese zusätzlichen Fälle sind auf der gleichen Basis wie die nationale Stichprobe gezogen worden, d.h. durch eine zufällige Auswahl von SchülerInnen aus ebenfalls zufällig ausgewählten Klassen Getrennt von diesem Datensatz archiviert wurde die Zusatzstichprobe der französischen Schweiz. Denn diese Aufstockung erfolgte anhand eines anderen Auswahlverfahrens: Hier wurden aus den zufällig ausgewählten Klassen nicht einzelne, sondern alle SchülerInnen befragt. 2003: Da in der zweiten Erhebung dem Fragebogen keine zusätzlichen nationalen Module angehängt wurde, erübrigt sich die Archivierung der Daten der Grundgesamtheit der 15-jährigen SchülerInnen - welche als Pisa Data 2003 bei OECD bezogen werden können. Die Daten der zweiten Grundgesamtheit in der Schweiz, der SchülerInnen der 9. Klasse, wurden in einem einzigen Datensatz zusammengefasst. Dieser Datensatz setzt sich zusammen aus der Befragung der Grundstichprobe und der Aufstockungen in jenen Kantonen, welche ein Oversampling wollten. Dies sind alle französischsprachigen Kantone oder Kantonsteile, sowie im deutschsprachigen Teil der Schweiz die Kantone Aargau, St.Gallen, Thurgau, Zürich und die deutschsprachigen Kantonsteile der Kantone Bern und Wallis. Das Auswahlverfahren des Oversamplings wich im Jahr 2003 von demjenigen der internationalen Stichprobe der 15-Jährigen ab. Es wurden zufällig Schulen gezogen und daraus Schulklassen der 9. Schulstufe gezogen, aus welchen dann sämtliche SchülerInnen befragt wurden. Zur Vermeidung eines Klumpenrisikos ist die Zusatzstichprobe auf mindestens 1500 Jugendliche pro Kanton erweitert worden. Diese Vergrösserung der Zusatzstichprobe führt in den Kantonen Jura, Bern(f) und Wallis(d) zu einer Vollerhebung. In den Kantonen Freiburg, Neuenburg und Genf sind alle Schulen gezogen worden, da in diesen Kantonen die Schuleinheiten grösser sind als in den übrigen Kantonen der Schweiz. 2006: An der dritten Erhebung haben rund 24'700 SchülerInnen aus 510 Schulen teilgenommen. Darunter fand in der gesamten Romandie und im Tessin eine Zusatzstichprobe statt. Ein wachsender Anteil der deutschsprachigen Kantone oder Kantonsteile hat sich ebenfalls für eine Zusatzstichprobe entschieden, darunter: Aargau, Basel-Landschaft, Bern, St.Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Wallis und Zürich. Wie in der vorherigen Erhebung gibt es einen Datensatz für die beiden Stichproben.

Method (instruments)

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