Diskordanz als differentielles Indikationskriterium im Rahmen einer allgemeinen Psychotherapie

Ref. 6272

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

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Kurzbeschreibung

In einem zweifaktoriellen Versuchsplan soll eine vermutete Wechselwirkung zwischen einer Behandlungsvariable einerseits und einer Patientenvariable andererseits untersucht werden. Die Behandlungsvariable ist "Störungsspezifisches Vorgehen vs motivationsveränderndes Vorgehen vs Kombination von störungsspezifischem und motivationsveränderndem Vorgehen". Die Patientenvariable ist der Grad der Diskordanz oder Konflikthaftigkeit im psychischen Geschehen des Patienten. Es werden nur Patienten mit einer diagnostizierbaren Störung nach DSM-IV in die Untersuchung aufgenommen. Es wird die Hypothese untersucht, dass ein störungsspezifisches Vorgehen dann ausreicht und einen guten Therapieerfolg bewirkt, wenn ein relativ geringes Mass an Diskordanz beim Patienten besteht. Bei hoher Diskordanz wird angenommen, dass die Diskordanz im psychischen Geschehen durch Motivationsveränderung verringert werden muss, damit es zu einem guten Therapieergebnis kommt. Es wird vermutet, dass in diesem Fall eine Kombination von störungsspezifischem und motivationsveränderndem Vorgehen den besten Erfolgt bringt. Um den Kombinationseffekt bestimmen zu können, wird ausserdem geprüft, welches Ergebnis eintritt, wenn sich die Therapie auf ein motivationsveränderndes Vorgehen beschränkt. Die funktionale Bedeutung der Konkordanz des psychischen Geschehens für die differentielle Indikationsstellung ergibt sich aus einer neu aufgestellten Theorie des Antragstellers über die Wirkungsweise von Psychotherapie. Das Konstrukt der Diskordanz wird durch eine neu entwickelte Methode, die Diskordanzanalyse, zu erfassen versucht. Von der Untersuchung werden einerseits Indikationshinweise für die klinische Alltagspraxis der Psychotherapie erhofft, andererseits führt die Bestätigung oder Nichtbestätigung der Hypothesen zu Schlussfolgerungen bezüglich der Validität der zugrundegelegten Theorie über die Wirkungsweise von Psychotherapie.

Resultate

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