Protestantische Ethik in der pluralistischen Gesellschaft. Untersuchungen zum Verhältnis von Staat, Politik und Kirchen in der Schweiz

Ref. 6061

  

Methoden

Erhebungsmodus

Das geplante Forschungsprojekt bewegt sich im Kontext einer theologischen Ethik des Politischen. Es soll sich zwar einerseits auf die protestantische Perspektive beschränken, andererseits aber Forschungsarbeiten aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen kritisch rezipieren. Die verschiedenen in der Schweiz ansässigen Religionsgemeinschaften treten für unterschiedliche ethische Konzeptionen und Positionen ein. Das gilt auch für die beiden grossen christlichen Konfessionen, selbst wenn diese ihre öffentlichen Stellungnahmen häufig gemeinsam formulieren. Erheblich sind nicht zuletzt die Differenzen in bezug auf die Ekklesiologie. Da der Forschungsgegenstand den Rekurs auf ethische und ekklesiologische Grundlagen erfordert, erscheint die Beschränkung auf die (eigene) protestantische Perspektive um der Stringenz und Übersichtlichkeit der Argumentation willen sowie aus arbeitsökonomischen Gründen sinnvoll und notwendig. Auf der anderen Seite kann theologische Ethik u.E. nicht umhin, sich um eine kritische Rezeption relevanter Forschungsergebnisse aus anderen Zweigen der Wissenschaft zu bemühen, um in Zustimmung und Differenz zu den dort angestellten Überlegungen zu plausiblen Urteilen zu gelangen. In diesem Fall wird es vor allem darum gehen, sich mit Arbeiten aus dem Bereich der (Religions-) Soziologie, der politischen Philosophie und der Rechtswissenschaft auseinanderzusetzen.

Erhebungsverfahren

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