Aufgrund der schweizerischen Volksentscheide über die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und die Alpeninitiative muss in den nächsten Jahren ein elektronisches Abgabesystem für den Schwerverkehr entwickelt werden. Der schweizerische Ansatz ( kilometerabhängige Abgabe) unterscheidet sich konzeptionell und technisch von den Ansätzen in den Nachbarländern (Autobahngebühren), muss aber mit diesen abgestimmt (d.h. interoperabel) werden. Das Projekt sucht Lösungen für eine interoperable Abgabenerhebung.
- Welche Gemeinsamkeiten, welche Differenzen und welche Interoperabilitätsprobleme bestehen bei den aktuellen Konzepten für Schwerverkehrsabgaben in Europa und der Schweiz?
- Welche Erhebungssysteme und -konzepte für Strassengebühren sind unter dem Gesichtspunkt der europäischen Intreoperabilität sinnvoll, namentlich für die Schwerverkehrsabgabe, die Alpentransitabgabe und für lokales oder überregionales Roadpricing?
- Wie können die Interoperabilitätsprobleme für verschiedene Nutzergruppen (z.B. Transitverkehr) gelöst werden?
- Welche Möglichkeit bietet das LSVA-Gerät zur Interoperabilität mit anderen Anwendungen (Flottenmanagement, Überwachung gefährlicher Güter,...)
Das Projektteam arbeitet eng mit verschiedenen europäischen Projekten zusammen, wobei im NFP 41 der schweizerische Gesichtspunkt im Vordergrund steht.