Local Management of Forests as Determined by Environmental Perception and Traditional Knowledge in the Wider Himalayan Context

Ref. 4920

Allgemeine Beschreibung

Periode

Gegenwart und neuere Vergangenheit

Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

Südasien (Indien, Nepal, Bhutan)

Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt "Local Management of Forests as Determined by Environmental Perception and Traditional Knowledge in the Wider Himalayan Context" ist ein Nachfolgeprojekt eines 1992 angelaufenen Forschungsprojekts in einem ähnlich gelagerten Themenbereich. Es wird im Rahmen des Programmes der Förderung der Tropenwaldforschung der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Deutschland) durchgeführt. Das Forschungsprojekt ist als internationaler Forschungsverbund der Professur für Forstpolitik und Forstökonomie sowie verschiedener NGOs, Regierungsorganisationen und privaten Consultings in Indien, Nepal und Bhutan konzipiert. In diesem Rahmen finden mehrere Forschungsprojekte statt, die von indischen, nepalesischen, bhutanesischen, deutschen und schweizerischen ForscherInnen (aus Forstwissenschaft, Anthropologie, Soziologie und Botanik) durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um Feldforschungen bei Dorfgemeinschaften, für die der Wald eine zentrale Rolle spielt. Ökologische, sozioökonomische sowie kulturelle Dimensionen der Beziehung zwischen lokaler Bevölkerung und natürlichen Ressourcen (insbes. Wald und Bäume) sowie Fragen nach lokal vorhandenem Wissen und traditionellen Systemen des Ressourcenmanagements stehen im Zentrum der Forschung. Es geht darum, mittels der hermeneutischen Methode herauszufinden, was "Wald" im jeweils lokalen Kontext für die WaldbewohnerInnen und WaldnutzerInnen bedeutet, welche Funktionen er erfüllt und wie er genutzt wird. Diese Fragestellung basiert auf der Annahme, dass die nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen in erster Linie von den auf sie bezogenen Wahrnehmungen und dem damit verbundenen Wissen vor Ort zusammenhängt. Regionale Waldnutzung und Walderhaltung wird weitgehend davon bestimmt, wie die lokale Bevölkerung als direkte Nutzerin bzw. indirekte Nutzniesserin der Wälder einer Region und ihrer Produkte in der Lage ist, Problemsituationen wahrzunehmen und mit Hilfe ihrer traditionellen Wissensvorräte darauf zu reagieren. Das Wissen um die Bedeutung des Waldes für die lokale Bevölkerung und die Integration lokalen Wissens kann so Ausgangslage sein für die Konzipierung und Operationalisierung walderhaltender Massnahmen. Die Forschung soll aber auch einen Beitrag zur Klärung der unterschiedlichen Sichtweisen, Bedürfnisse und Interessen verschiedener Gruppen hinsichtlich des Waldes leisten – einer Ressource, die im globalen Kontext auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene "verhandelt" wird.

Resultate

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