Politik der Kantone: Ursachen und Wirkungen politischer Institutionen

Ref. 4825

Allgemeine Beschreibung

Periode

Ca. 1980 bis 1997

Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

Sämtliche Kantone der Schweiz

Kurzbeschreibung

Das ausgeprägte Wissensdefizit über die Strukturen und Prozesse kantonaler Politik einerseits und die gleichzeitig äusserst wichtige Stellung der Kantone innerhalb des politischen Systems der Schweiz andererseits, begründen die grundsätzliche Stossrichtung dieses Forschungsprojektes. Im Mittelpunkt der komparativen Analyse von 26 Politiksystemen sollen die Strukturen und Funktionen von Regierung, Parlament (Parteien) und Stimmbürgerschaft in den Kantonen stehen oder allgemeiner, die Wechselwirkungen von Konkordanz, direkter Demokratie und Parteiensystem. Diese erste und nur äusserst grobe Umschreibung des Untersuchungsgegenstandes legt zunächst fest, dass weitere politische Akteure kantonaler Politik im folgenden nicht weiter berücksichtigt werden. So werden insbesondere die kantonalen Verwaltungen, die Interessengruppen, neue soziale Bewegungen und die Medien höchstens am Rande in die Untersuchung einbezogen. Dies lässt sich damit begründen, dass es bei einer explorativen Analyse eines kaum erforschten Untersuchungsfeldes zunächst einmal darum gehen sollte, die (zumindest aus demokratietheoretischer Sicht) wichtigsten und am stärksten legitimierten Akteure der Politik wie Regierung, Parlament und Souverän zu untersuchen. Im Zentrum der komparativ angelegten Untersuchung stehen damit - die Institutionen, Strukturen und Entwicklungsprozesse der Regierungen der Kantone; - die Institutionen, Strukturen und Entwicklungsprozesse der Wahl- und Parteiensysteme und Parlamente der Kantone; - die Institutionen, Strukturen und Entwicklungsprozesse der direkten Demokratie der Kantone; - die Leistungsprofile der Kantone. Das übergeordnete Ziel der geplanten Untersuchung lässt sich mit den folgenden drei Punkten zusammenfassen: - Erstens einen komparativ angelegten Überblick über die Strukturen und Funktionen von drei zentralen politischen Institutionen und Akteuren (Regierung, Parlament, Stimmbürgerschaft) in den Kantonen zu geben; - Zweitens theoriegeleitete Hypothesen zur Funktionsweise der direkten Demokratie und Zusammenhänge zwischen Konkordanz, direkter Demokratie und Parteiensystem anhand der Vielfalt der 26 kantonalen Politiksysteme zu überprüfen; - Drittens aufgrund der eigenen empirischen Ergebnisse und vorhandener Forschungsliteratur Erkenntnisse über die Ursachen der unterschiedlichen Leistungsprofile der Kantone zu gewinnen.

Resultate

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