Menschliches Handeln in Organisationen – Theoretisch-konzeptionelle Ausarbeitung einer alternativen Perspektive von Motivation

Ref. 4175

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

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Kurzbeschreibung

Disziplinäre Einordnung und Thematik: Ansatzpunkte zu einer epistemologischen Neuorientierung in der verhaltenswissenschaftlichen Managementlehre; Revision des Motivationskonzeptes auf dem Hintergrund der Organisationskultur-Debatte; Organizational Commitment. Zentrale Fragestellungen: - Wie ist zu erklären, dass zwar Motivation in der Wirtschaftspraxis als eine, wenn nicht die entscheidende Problematik betrachtet wird, andererseits die Erklärungs- und Gestaltungsangebote der verhaltenswissenschaftlichen Managementlehre zunehmend als irrelevant empfunden werden? Inwieweit sind Annahmenfundament und Anwendungskontext der traditionellen Motivationstheorien heute noch tragfähig? - Welchen Verständnisbeitrag kann die aktuelle Diskussion um eine "epistemologische Neuorientierung" bzw. um eine "postmoderne Wende" in den Sozialwissenschaften leisten? Wie könnte eine theoretisch-konzeptionelle Perspektive von Motivation auf diesem Hintergrund aussehen? Welche Konsequenzen ergeben sich für das theoretische Bezugsnetz des Motivationsbegriffs? - Wie lässt sich dem gemeinschaftlichen Charakter menschlichen Denkens und Handelns in Organisationen jenseits von Interaktionsmodellen und methodologischem Individualismus konsequenter Rechnung tragen? Bietet die Organisationskultur-Debatte hierzu weiterführende Ansatzpunkte? Welche Konsequenzen könnte eine kulturbasierte Meta-Theorie für managementwissenschaftliche Gestaltungskonzepte besitzen? Erkenntnisziel: - Identifikation von stabilitäts- und gewissheitsorientierter versus wandlungs- und ambiguitätsorientierter Meta-Theorie; Identifikation der "blinden Flecken" traditioneller Motivationstheorien. - Formulierung eines postmodern orientierten epistemologischen Bezugsrahmens für ein alternatives Verständnis von menschlichem Handeln in Organisationen. - Integration der psychologischen Motivations- bzw. Commitment-Theorien und der Organisationskultur-Debatte in den Managementwissenschaften. - Erprobung der Deutungskraft des entwickelten Verständnisrahmens anhand von empirisch gewonnenem Material.

Resultate

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