Viele Unternehmen investieren grosse Anstrengungen und auch beträchtliche finanzielle Mittel in die betriebsbezogene Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Evaluation des Nutzens dieser Anstrengungen ist es aber weniger weit her. Dies hat einerseits damit zu tun, dass die entspechenden Ausbildungsverantwortlichen in der Regel überlastet sind; zum andern stehen aber auch nicht gerade viele methodisch ausgereifte und einfach einsetzbare Hilfsmittel zur Überprüfung der Qualität solcher Angebote zur Verfügung. Der Autor der vorliegenden Arbeit hat im Rahmen seiner Dissertation den Versuch unternommen, hier eine Lücke zu füllen, indem er ein einheitliches Evaluationskonzept für betriebliche Weiterbildungskurse entwickelte; der hauptsächliche Zweck des Konzepts besteht darin, Optimierungsvorschläge für allfällige Folgekurse zu erhalten. Als Aktionsfeld wählte er ein Dienstleistungszentrum (Warenhaus) an der Peripherie von Zürich, welches rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf beschäftigt.
Das vom Autor vorgelegte Evaluationskonzept umfasst acht Schritte:
1) Ermittlung der Weiterbildungsbedürfnisse der zu schulenden Personen.
2) Festlegung der Lernziele.
3) Koordination der Lernziele.
4) Erarbeitung der Lerninhalte.
5) Steuerungskontrolle während des Kurses.
6) Kontrolle des kurzfristigen Erfolgs.
7) Kontrolle des mittel- und langfristigen Erfolgs.
8) Optimierungsvorschläge für eventuelle Folgekurse.