Grundgesamtheit: BenutzerInnen niedrigschwelliger Überlebens- und Lebenshilfeangeboten der Drogenarbeit auf dem Platz Zürich.
Forschungsdesign: Stichtag-Vollerhebung 13. Januar 1995; 1. Panelwelle: Ende April 1995-Juni 1995, 2. Panelwelle: November 1995-Anfang Februar 1996; qualitative Interviews: ab Juli 1995.
Auswahlverfahren:
- repräsentative Stichtag-Erhebung;
- das im Rahmen der Vollerhebung rekrutierte Panelsample konzentriert sich aus theoretischen Überlegungen (keine Begrenzung der Nutzungsmöglichkeiten niedrigschwelliger Angebote) auf drogenkonsumierende BenutzerInnen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich.
Grösse der Untersuchungseinheiten: Stichtag-Vollerhebung: n = 655 BenutzerInnen niedrigschwelliger Angebote; Panel (drogenkonsumierende BenutzerInnen niedrigschwelliger Angebote mit Wohnsitz in der Stadt Zürich): 1. Welle: n = 114, 2. Welle: n = 88. Datenerhebung, Informationsbeschaffung: Standardisierter Kurzfragebogen (Stichtag-Vollerhebung); mündliche, standardisierter Panel-Befragung; offene, biographische Interviews. Datenerhebung durch: ForscherInnen, ergänzt durch eine Gruppe felderfahrener InterviewerInnen. Analysemethoden: Das standardisierte Datenmaterial wird statistisch ausgewertet. Die Priorität liegt auf der Längsschnittperspektive; daneben werden einzelne Items auch im Querschnitt ausgewertet. Die offenen Interviews werden mit Hilfe eines rekonstruktionslogischen Verfahrens analysiert. Die statistische Auswertung standardisierter Daten erfolgt mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS für Macintosh 6.1.1. Neben den gängigen deskriptiven Methoden gelangen insbesondere auch nichtparametrische, verteilungsfreie Tests zur Anwendung. Als multivariate Auswertungsverfahren kamen die Faktorenanalyse und die Clusteranalyse zur Anwendung. Die auf Tonband aufgenommenen qualitativen Interviews wurden transkibiert und nach rekonstruktionslogischem Verfahren analysiert. Eine differenzierte Betrachtung subjektiver Handlungslogiken der (Nicht-)Inanspruchnahme niedrigschwelliger Angebote – v.a. unter Berücksichtigung der individuellen Ressourcen- und Defizitkonstellationen – führte zu einer Typisierung von BenutzerInnen niedrigschwelliger Angebote der Drogenarbeit, welche ihrerseits zu einer Veranschaulichung der standardisierten Daten und in der Folge zur Formulierung sozialpolitischen Handlungsbedarfs beiträgt.