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Art Unlimited? Dynamiken und Strukturen des globalen Kunstmarktes – Ethnographische Feldstudien auf der Art Basel in Hong Kong

Ref. 11696

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

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Kurzbeschreibung

Am Beispiel der Art Basel in Hong Kong wird exemplarisch der Frage nach der Struktur und Dynamik von „Globalisierungs“-Prozessen nachgegangen. Die südasiatische Metropole bietet ein ideales Feld, um Strukturen und Effekte der sozio-historischen Ungleichzeitigkeiten, kulturellen Diskrepanzen und unterschiedlichen Mentalitäten im Hinblick auf das Verhältnis zwischen dem „westlichen“ und Kunstmarkt und dem Feld an seinen globalen Peripherien zu untersuchen. Kunstmessen spielen heute eine zentrale Rolle im Kunstmarkt. Im Zuge des internationalen Messebooms sind sie zu einem der wichtigsten Vertriebs- und Marketingkanäle für Kunsthändler und Galerien herangewachsen. Das gilt vor allem für die Art Basel, die in den Medien regelmäßig als “beste Messe für zeitgenössische Kunst und klassische Moderne” bezeichnet wird. Mit dieser Marke verfolgt die Messegesellschaft MCH Group AG seit geraumer Zeit eine „Globalisierungs“-Strategie: im Jahr 2013 expandierte die Messe nach Südasien, wo die Messe seit 2013 die Art Basel in Hong Kong betreibt – einer wichtigen „Schnittstelle“ zwischen westlichem und chinesischem Kulturraum. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen vor allem Charakteristika und Effekte der erkennbaren soziohistorischen Ungleichzeitigkeiten, kulturellen Diskrepanzen und unterschiedliche Mentalitäten im Hinblick auf das Verhältnis zwischen dem „westlichen“ Kunstmarkt und dem emergenten Feld an seinen globalen Peripherien. Von den Ergebnissen der hauptsächlich als Feldforschung angelegten Studie werden nicht nur neue Einblicke in die ökonomischen und kulturellen Dimensionen einer „Globalisierung“ des Kunstmarktes erwartet, sondern auch generelle Anstösse zur weiteren Theoretisierung der zeitgenössischen „Regeln der Kunst“. Das soziologisches Interesse an der „Globalisierung“ des Kunstmarkt als einem gewichtigen und aktiven Teil der „Kunstwelt“ bzw. des künstlerischen Feldes bleibt jedoch nicht auf die von ihr ausgehenden Expansions- und Transformationsprozesse begrenzt. Sie haben auch erheblichen Einfluss auf die symbolische Ordnung, auf Entstehung, Distribution und Rezeption symbolischer Güter als auch auf die Akteure und „Protagonisten“ des Kunstmarkts selbst. Sie alle sind auf der Art Basel in Hong Kong präsent, insofern bietet sich dort eine polyzentrische Feldstruktur und sozialräumliche Verdichtung des Kunstmarkts und der „Kunstwelt“ par Exellence.

Resultate

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