Soziale Qualität: Qualitätssicherung in sonder- und sozialpädagogischen Dienstleistungsorganisationen der Schweiz

Ref. 11634

Dies ist die Version 1.0 dieses Projekts.

Allgemeine Beschreibung

Periode

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Geographischer Raum

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Zusätzliche geographische Informationen

Deutschschweiz

Kurzbeschreibung

Ende der 1990er Jahre geriet im Bereich der öffentlichen Verwaltung und der ihr zugeordneten Gebiete einiges in Bewegung. So wurden verbreitet Forderungen laut, dass die mit öffentlichen Mitteln finanzierten Institutionen über die Qualität ihrer Arbeit und die rationelle Verwendung der zur Verfügung gestellten Mittel Rechenschaft ablegen sollen. Im Jahr 2000 führte beispielsweise das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) erstmals verbindliche Qualitätsvorgaben für Wohnheime, kollektive Wohnformen und Tagesstätten für erwachsene Menschen mit Behinderung ein. Die an die Ämter und andere mit Steuergeldern finanzierte Institutionen gerichteten Forderungen liefen nicht nur auf die Ablage von Rechenschaft über die Wirksamkeit der erledigten Arbeit hinaus, sondern auch darauf, dass die Qualität der Tätigkeiten bezüglich Wirksamkeit und Effizienz laufend verbessert werde. Damit begann das Zeitalter der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements im Sozialwesen; laufend wurden neue Verfahren der Kontrolle und der Zertifizierung entwickelt, von denen die vorliegende Arbeit eine ganze Reihe vorstellt. Die Neugestaltung des Finanzausgleichs (NFA), 2004 vom Volk akzeptiert und 2008 völlig eingeführt, ergab einen neuen Schub nicht nur, aber auch im Bereich der Sonderpädagogik: Da sich der Bund aus der Finanzierung zurückzog, galt es in den Kantonen entsprechende Verfahren zu entwickeln. Die hier vorgestellte Dissertation zeichnet die diesbezüglichen Entwicklungen nach und bewertet sie, vor allem aufgrund der Ergebnisse einer Expertenbefragung. Der Autor zeigt, dass sich bisher Qualität vor allem auf technische Abläufe bezieht, auf formale Aspekte, unter Vernachlässigung der Inhalte. Auf die Länge wird man aber nicht umhin können, das in den Mittelpunkt zu stellen, worum es geht: um das gute Leben der unterstützungsbedürftigen Personen - und die Fragen, die sich hier stellen, lassen sich nicht auf einer rein prozessualen Ebene beantworten: Es ist an der Zeit, auch an Inhalte zu denken.

Resultate

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