Werfen Sie einen Blick auf die neuen Features der Version 4.0.

Validierung der deutschsprachigen Version des Relationship Problems Questionnaire (RPQ) in verschiedenen Hochrisikogruppen

Ref. 11223

Dies ist die Version 1.0 dieses Projekts.

Methoden

Erhebungsmodus

Das Bindungsverhalten der Kinder, im Sinne eines Screening für Bindungsstörungen, wird anhand des Relationship Problems Questionnaire RPQ (Minnis, Rabe-Hesketh & Wolkind, 2002) erfasst. Die Child Behavior Checklist CBCL (Achenbach et al. 1991, deutsche Version 1996) erfasst die Psychopathologie von Kindern. Das Junior Temperament und Charakter Inventar JTCI 3-6 R (Goth & Schmeck, 2009) dient der Erfassung der Persönlichkeit bei Kindern von 3 bis 6 Jahren. Das Junior Temperament und Charakter Inventar JTCI 7-11 R (Goth & Schmeck, 2009) dient der Erfassung der Persönlichkeit bei Kindern von 7 bis 11 Jahren. Das Brief Symptom Inventory BSI (Derogatis, 1993) ist mit nur 53 Items ein sehr ökonomisches Verfahren, um die Psychopathologie bei Erwachsenen zu erfassen. Der BSI beruht auf dem bewährten, ausführlicheren SCL-90-R von Derogatis et al (1983). Wir verwenden ihn, um die Eltern nach ihrer eigenen psychischen Belastungen und Symptomen zu befragen. Zur Erfassung des elterlichen Stresses wird die Parental Stress Scale PSS (Berry & Jones, 1995) verwendet. Dieser Fragebogen besteht aus 18 Items und verfügt dafür über eine gute Reliabilität und Validität (Stadelmann et al. 2010, Kölch & Schmid 2009). Der Elternstressfragebogen ESF (Domsch, Lohaus 2010) dient der Einschätzung des subjektiven elterlichen Stresserlebens sowie einer Reihe von Be- und Entlastungsfaktoren in Zusammenhang mit der Elternschaft. Der selbstentwickelte Fragebogen enthält allgemeine Fragen zu Kind und Eltern, zu soziodemographischen Angaben, zur psychischen Gesundheit des Kindes und der Eltern sowie zur Familiensituation. Mit den Aufwärmfragen für Pflegekinder und Pflegeeltern bezüglich des Pflegeverhältnisses soll ein vertrauensvoller Rahmen geschaffen werden. Hierbei soll unter anderem aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erhoben werden, seit wann das Pflegekind in der Familie lebt, wie es sich eingelebt hat und was seit dem in der Pflegefamilie passiert ist. Anhand des Geschichtenergänzungsverfahrens zur Bindung (GEV-B, Gloger-Tippelt & König, 2009) wird die Bindungssicherheit der Kinder erhoben. Beim projektiven GEV-B werden die Kinder durch den Durchführenden in sieben kurze Geschichte zum Bindungsverhalten eingeführt, welche diese dann weiter und zu Ende spielen. Bei dem Verfahren kommen Puppenfiguren und Puppenspielzeug zum Einsatz, um sprachliche und nonverbale Informationen in die Auswertung miteinbeziehen zu können. Aus einer Kombination der prozeduralen Ebene und der deklarativen Ebene wird es möglich, Aussagen zu übergreifenden und generalisierten Bindungsrepräsentationen zu treffen. Das GEV-B beginnt mit einer Warming-Up-Geschichte zur Geburtstagsfeier. In dieser Geschichte werden die Spielfiguren vorgestellt, die Durchführung erklärt und der Durchführende und das Kind können sich kennenlernen. In den nächsten fünf Geschichten wird das Bindungssystem zunehmend stärker aktiviert. Die standardisierte Abfolge erfolgt über die folgenden Geschichten: "Saft-Missgeschick", "Knie-Verletzung", "Monster-Angst", "Trennung-Eltern weg", "Wiedersehen-Eltern kommen wieder". Abgeschlossen wird das GEV-B mit einem Familienausflug, welcher als Entspannungsgeschichte dem Wohlbefinden des Kindes dienen soll. Das gesamte Verfahren zum GEV-B wird mit einer Videokamera aufgenommen. Die Auswertung der Videoaufnahme zum GEV-B wird durch zertifizierte Rater durchgeführt. Die Bindungsstörung und allfällige weitere psychische Störungen des Kindes nach ICD-10/DSM-IV-TR werden anhand der Forschungsversion des Diagnostischen Interviews bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (Kinder-DIPS, Schneider, Unnewehr & Margraf, 2009) diagnostiziert, welches zusätzlich Bindungsstörungen und Rumanitätsstörungen erhebt. Das Kinder-DIPS ist ein strukturiertes diagnostisches Interview zur Erfassung von psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. Im Rahmen des Diagnostischen Interviews wird zur Abklärung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei allen untersuchten Kindern die Anzahl der traumatischen Erlebnisse erfasst. Es erschien uns ethisch verantwortungsvoller dies nur einmal im Rahmen des Gesprächs zu erheben, als die Eltern mit einem solchen Fragebogen zusätzlich zu belasten. Zudem kann dann von einer Fachkraft entschieden werden, ob die definierten Kriterien für ein traumatisches Ereignis erfüllt sind. Das Erfassen der sprachlichen und sozialen Fertigkeiten erfolgt anhand der Intelligence and Development Scales IDS (Grob, Meyer & Hagman-Von Arx, 2009). Es werden die entsprechenden Subskalen für die kognitive und allgemeine Entwicklung für Kinder von 5 bis 11 Jahren durchgeführt. Zur Ermittlung der Langzeitausschüttung des Stresshormons Cortisols wird eine Haarprobe entnommen, um eine verlässliche neurobiologische Parameter für die psychosoziale Belastung zu generieren. Erhebungsverfahren: Psychologischer Test, Qualitatives Interview, Standardisierte Befragung face to face, Anderes Verfahren: Neurobiologische Untersuchung

Erhebungsverfahren

Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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Andere

Anderes Verfahren: Neurobiologische Untersuchung

Erhebungseinheiten, Grundgesamtheit

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Auswahlverfahren

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Weitere wichtige Bemerkungen

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