Im Juni 2007 hat der Bundesrat die zweite Phase der Strategie "Migration und Gesundheit" (2008-2013) verabschiedet und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit der Umsetzung derselben beauftragt (BAG 2007). "Die Strategie Migration und Gesundheit trägt zum Abbau von vermeidbaren heitlichen Benachteiligungen bei und verbessert so die Voraussetzungen, dass Personen mit Migrationshintergrund in der Schweiz dieselbe Chance wie Einheimische haben, ihr Gesundheitspotential zu entfalten." (BAG 2008) Die Massnahmen, die es erlauben sollten, dieses strategische Ziel sowie die damit verbundenen Teilziele zu erreichen, sollen innerhalb der vier nachfolgenden Bereiche und der Querschnittaufgabeumgesetzt werden: Gesundheitsförderung und Prävention Bildung und Versorgung im Gesundheitswesen Interkulturelles Übersetzen Forschung und Wissensmanagement Querschnittaufgabe Mainstreaming Im Rahmen der Querschnittsaufgabe Migration Mainstreaming (MiM) sollen zudem diverse transversale Aktivitäten eine Ergänzung zu den Massnahmen der vier Bereiche bilden. Mit der Gesamtheit der im Rahmen dieses integrativen Mainstreaming-Ansatzes getroffenen Massnahmen wird letztlich beabsichtigt, die Chancengleichheit zwischen der autochthonen und der Migrationsbevölkerung zu fördern, indem die Akteure aus Politik, Verwaltung und der Gesellschaft dazu bewegt werden, die Migrationsdimension systematisch in ihre Überlegungen und Handlungen einzubeziehen. Hierfür ist es notwendig, alle Ebenen der Planung, Umsetzung und Evaluation - sei es im Rahmen von politischen Programmen, Projekten oder Massnahmen - mit zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wurde das SFM mit einem Auftrag betraut, ein Konzept des Migration Mainstreaming im Gesundheitsbereich zu erstellen. Es handelt sich dabei in erster Linie um eine Klärung der Dimensionen, Vorgehensweisen, Methoden und Instrumente des Konzepts.