PISA (Programme for International Student Assessment) ist eine von der OECD organisierte internationale Erhebung. Deren Ziel liegt in der Schaffung von Indikatoren zur Messung der Kompetenzen und Fähigkeiten der 15-jährigen SchülerInnen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Lernstrategien, Motivation und Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer. Als Grundlage dienen Ergebnisse, welche in nationalen repräsentativen Stichproben erhoben wurden. Die Indikatoren werden gemäss der Charakteristika des Schulsystems, der Schulen sowie der SchülerInnen analysiert. Um Zeitvergleiche herstellen zu können, werden diese Kompetenzmessungen alle drei Jahre wiederholt, wobei alle drei Jahre ein neuer Schwerpunkt im Vordergrund steht (2000 Lesen, 2003 Mathematik mit dem Zusatz Problemlösung, 2006 Naturwissenschaften).
Bei der Erhebung im Jahr 2003 nahmen rund 40 Länder teil. Der Test dauert rund 120 Minuten. Es folgt ein 45-minütiger Fragebogen. Dieser Fragebogen enthält internationale Pflichtfragen, die Aufschluss über das sozioökonomische Umfeld der SchülerInnen geben, sowie internationale und nationale optionale Fragen. Inhaltlich wählte die Schweiz für den SchülerInnen-Fragebogen zwei internationale Optionen: das Modul über die fächerübergreifenden Kompetenzen und das Modul ICT über die Vertrautheit im Umgang mit den neuen Technologien. Zusätzlich wurden noch nationale Module angefügt. Ein weiterer Fragebogen zuhanden der Schulen hat zum Ziel Informationen über die Merkmale der Schule sowie des Unterrichtes zu sammeln.
Bei der Erhebung 2003 nahmen rund 24'700 SchülerInnen aus 451 Schulen teil. Die nationale Projektleitung 2000-2003-2006 lag beim Bundesamt für Statistik in Neuenburg. In enger Zusammenarbeitet mit dem internationalen PISA Konsortium und 4 regionalen Zentren in der Schweiz war es für die Koordination verantwortlich.