Im Projekt wird ein Vergleich weniger Fälle durchgeführt, die sich in vielen Systemvariablen ähnlich sind, die sich aber in Bezug auf die abhängige Variable, die Regierungskommunikation, unterscheiden. Methodisch gesehen wird also nach dem "most similar systems design" oder der Differenzmethode vorgegangen. Für einen Vergleich bieten die Kantone methodisch mehrere Vorteile. Die Heterogenität politischer Strukturen und Prozesse ist zwar relativ gross, sie sind jedoch alle Teile des Bundesstaates und unterliegen somit einem gemeinsamen Rahmen von identischen Grunddimensionen, was einen Vergleich erheblich erleichtert. Die Regierungskommunikation der Kantone wird in einer Vollerhebung aller 26 Kantone in ihren Strukturen, Akteuren und Instrumenten erfasst. Mittels einer qualitativen Dokumentenanalyse werden die Grundlagen der kantonalen Regierungskommunikation (Verfassungen, Gesetze, Leitbilder, Ressourcen, Organigramme, Instrumente) erfasst, anschliessend wird eine schriftliche Befragung aller für die Regierungskommunikation Verantwortlichen durchgeführt. Auf Basis dieser Daten wird eine Typologie erstellt, welche die verschiedenen Regierungssysteme der Kantone wie auch die unterschiedliche Institutionalisierung der Regierungskommunikation berücksichtigt.
Erhebungsverfahren: Akten- und Dokumentenanalyse standardisiert, Standardisierte Befragung schriftlich
Erhebungseinheiten: Für die Regierungskommunikation zuständige Organisationen (Staatskanzlei u.ä.)
Auswahlverfahren: Vollerhebung
Anzahl Untersuchungseinheiten: 26
Untersuchungsdesign: Querschnitt
Durchführung der Feldarbeit: Projektmitarbeiter
