Schulalltag und Belastung von Schülerinnen und Schülern in der Schweiz und in Norwegen

Ref. 835

General description

Period

1993-1996

Geographical Area

Additional Geographical Information​

Deutsch- und französischsprachige Schweiz, Norwegen

Abstract

Welchen Belastungen sind Schülerinnen und Schüler der Schuljahre 4-9 ausgesetzt? Welche Bezüge zwischen persönlichkeitspsychologischen Faktoren und institutionellen Rahmenbedingungen der Schulwirklichkeit sind feststellbar? Kinder und Jugendliche sind heute möglicherweise mehr denn je zwischen Schule und Freizeit hin- und hergerissen. Die Ansprüche der Schule an die Schülerinnen und Schüler sind vielfältig und komplex, und das kaum zu überschauende Freizeitangebot steht oftmals in Konkurrenz zur Schule. Dies kann dazu führen, dass auch die Freizeit der Schülerinnen und Schüler durchorganisiert und verplant ist. Um die Zeit der Kinder und Jugendlichen werben Eltern, Schule, Freunde, Sportclubs, Fernsehen, Musiklehrer, Tanzlehrer, Discos, die Freizeit-Konsumindustrie, überhaupt die ganze Gesellschaft. Die Vorstellung, dass der Schüleralltag aus Lernen in der Schule und Erholung ausserhalb der Schule besteht, ist heute zu einfach. Die Untersuchung prüft, wer zusätzlich zur Schule Ansprüche an die Schülerinnen und Schüler stellt und wieviel Zeit respektive Energie die Schülerinnen und Schüler wofür aufwenden. Eine zentrale Frage ist, inwieweit ein hoher Anspruch an die Zeit von Kindern und Jugendlichen auch zu Stresssymptomen und zu einer Beeinträchtigung des physischen und psychischen Funktionierens führen kann.

Results

Querschnittuntersuchung an deutschschweizerischen, französischschweizerischen und norwegischen Schülern und Schülerinnen der Schuljahre 4-9 (3 x 6 Teilstichproben à 120 Schülern und Schülerinnen), d. h. N tot = 2160; zwei Drittel davon, die deutschschweizerischen und norwegischen werden in eine Längsschnittuntersuchung mit total vier Messzeitpunkten im Anstand von je halben Jahr befragt.