Schweizer Umweltsurvey

Ref. 8310

General description

Period

Erhebungszeitraum 2007: November 2006 bis August 2007 Erhebungszeitraum 2018: Februar 2018 bis Juli 2018

Geographical Area

Additional Geographical Information​

Schweiz

Abstract

In der Schweiz wurde letztmalig 1994 eine umfassende, landesweite Erhebung zu den Umwelteinstellungen, der Wahrnehmung von Umweltproblemen, dem Umweltwissen, verschiedenen Aspekten des Umweltverhaltens wie Recycling, Konsum, Mobilität und Energieverbrauch sowie sozialdemographischen Merkmalen der Haushalte durchgeführt. Mit dieser Replikation nach einem Zeitraum von etwa zehn Jahren sollten (1) Veränderungen im Umweltbewusstsein und Verhalten genauer analysiert und eine aktuelle Bestandsaufnahme zu dieser Thematik vorgelegt werden. Das Projekt beschränkt sich aber nicht nur auf die Replikation. Mit zwei neuen Fragemodulen sollen Forschungsfragen zu den Schwerpunktthemen (2) "Environmental Justice" sowie (3) "Strategische Umweltentscheide und Zukunftsorientierung" auf empirischem Wege beantwortet werden können. Das Schwerpunktthema "Environmental Justice" bezieht sich zunächst auf die subjektive Wahrnehmung von Umweltbelastungen in Abhängigkeit von der sozialen Lage eines Haushalts. Wurde bisher in Befragungsstudien oftmals der Schwerpunkt auf eher "symbolisches" Umweltverhalten gelegt, so wurde mit Modul (3) ein ressourcenorientierter Ansatz verfolgt. Im Mittelpunkt standen Umwelt bezogene, "strategische" Entscheidungen von Haushalten, die sich langfristig auf Energieverbrauch und Mobilität des Haushalts auswirken, wie z. B. die Wohnortswahl, die Wohnfläche und der Fahrzeugbesitz. Zudem lag die Aufmerksamkeit auf der Frage, ob und in welchem Ausmass Personen bei langfristig wirksamen Entscheidungen Folgekosten und künftig anfallende Erträge durch Massnahmen zur Energieeinsparung unterschätzen. So wurde vermutet, dass der geringe Grad der Zukunftsorientierung mit dafür verantwortlich ist, dass oftmals auch ökonomisch rentable Investitionen, z. B. in die Wohnungsmodernisierung, unterbleiben. Die zur Untersuchung dieser Forschungsfragen erforderlichen Daten wurden mit einem Umweltsurvey in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz erhoben. Die Erhebung erfolgte telefonisch (CATI-Interviews) auf der Basis einer Zufallsstichprobe aus der Wohnbevölkerung mit einem Mindestalter von 18 Jahren. Ausländer, die eine der drei Landessprachen beherrschen, wurden in die Befragung einbezogen. Die Zufallsauswahl erfolgte zweistufig, d. h. es wurden zunächst Haushalte ausgewählt, sodann die im Haushalt zu befragende Person. Die realisierte Stichprobe besteht aus 3'369 Personen, wodurch die Daten nach Sozialkategorien tiefer aufgeschlüsselt und relativ genaue Schätzungen erzielt werden können. Zur Datenanalyse wurden u. a. multivariate statistische Methoden verwendet. Für die Erhebungswelle 2018 analog, mit 1098 Fällen, die in die Analyse eingehen konnten.

Results

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