Software-Design, die Art also, ein Computerprogramm und insbesondere seine Oberfläche zu gestalten, das also, was für die Benutzenden sichtbar wird, ist in der Regel auf das Kriterium der Leichtigkeit ausgerichtet, mit welcher der Benutzer, die Benutzerin die Aufgabe lösen kann, für die das Programm eingesetzt wird. In dieser Arbeit - Dissertation zuhanden der Philosophischen Fakultät I der Universität Zürich - interessierte ein anderer Aspekt, nämlich jener der Qualität der Ergebnisse dieser Arbeit und insbesondere der aus der Arbeit resultierenden Lernprozesse. Es ging hier also nicht um die funktionalen, sondern um die kognitiven Seiten der Schnittstellengestaltung. Der kognitive Aspekt ist natürlich nicht für jede Schnittstelle bzw. jedes Computerprogramm von zentraler Bedeutung; bei Software, die primär dem Lehren und Lernen dient, ist er aber von grosser Bedeutung. Neben der Beschaffenheit der Schnittstelle wurde ein zweiter Aspekt einbezogen, jener der "task saliency" (etwa "Offensichtlichkeit"; ist die Aufgabe in einer Form gestellt, die gleich erkennen lässt, was zu tun ist?). Bei der "saliency" ging es in diesem Projekt allerdings weniger darum, ihre Auswirkungen auf das Lernen zu bestimmen, als darum, das Konstrukt klarer zu fassen.