Zwar gibt es bislang noch praktisch keine Forschung über die Kinderarbeit im Tourismus, doch bei der von der ILO geschätzten Zahl von 13 bis 19 Millionen Betroffenen ist davon auszugehen, dass sich weltweit Leute, Organisationen, Medienschaffende, Institutionen mit diesen erwerbstätigen Kindern beschäftigen - deshalb drängte sich in erster Linie eine Bestandesaufnahme solcher Informationen auf. Mit Hilfe der Projektpartner (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit - DEZA, International Labour Organisation - ILO, International Union of Food, Agricultural, Hotel, Restaurant, Catering, Tobacco and Allied Workers' Association - IUF) und aufgrund der Vernetzung des Arbeitskreises Tourismus & Entwicklung mit verschiedensten NGOs in Nord und Süd wurden rund 320 Organisationen, Institution oder Fachleute aus den Bereichen Kinder, Kinderschutz, Tourismus kontaktiert und mit einem einfachen Fragebogen, teilweise mit Interviews (direkt oder telefonisch), über ihr Wissen zum Thema befragt. Wie vermutet kamen so sehr viele Informationen über Kinderarbeit im Tourismus aus allen Teilen der Welt zusammen, allerdings sind die Informationen sehr unterschiedlichen Gehaltes und auch der Verteiler lässt sich kaum systematisieren. Die Resultate des Forschungsberichtes beruhen auf einer sorgfältigen qualitativen Auswertung der gesammelten Informationen sowie der Quellenmaterialien, die ebenfalls grösstenteils dank der Umfrage zusammengestellt werden konnten.