Problemstellung:
1993 führte der Bund ökologische Direktzahlungen für Landwirtschaftsbetriebe ein. Im Zusammenhang mit AP 2002 erfolgte eine umfassende Revision, deren Ergebnis die 1999 eingeführte Direktzahlungsverordnung ist. Die Ökobeiträge bilden ein Anreizsystem. Wenn der Landwirt definierte Anforderungen erfüllt bezüglich Umweltleistungen, ist er beitragsberechtigt. Es besteht kein weiterer Anreiz, die Umweltverträglichkeit zu verbessern. Deshalb soll untersucht werden, ob dem Landwirt ein Instrument zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit seines Betriebes zur Verfügung gestellt werden kann, welches ihm erlaubt, ökologische Schwachstellen seiner Produktion zu erkennen und zu eliminieren, um so seine Marktchancen zu verbessern. Mit dem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und der Ökobilanzierung nach ISO 14040 stehen solche Instrumente zur Verfügung, die aber auf die Eigenheiten des landwirtschaftlichen Betriebes angepasst werden müssen. Insbesondere ist der Aufwand für die Anwendung solcher Instrumente drastisch zu senken. Ein erster Schritt in diese Richtung erfolgt im Rahmen des Projektes "Zentrale Auswertung-Ökobilanzierung".
Ziele:
1. Ökologische Vergleiche von an der FAT erarbeiteten Verfahrens- und Betriebskonzepten.
2. Umsetzung eines Konzeptes zur Integration der Ökobilanzierung in die Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten und zur Aggregation einzelbetrieblicher Ökobilanzen zu aussagekräftigen regionalen und sektoralen Ergebnissen.
3. Ein auf den Landwirtschaftsbetrieb zugeschnittenes Umweltmanagementsystem.