Es wurden die Effekte einer Teilnahme an Fortbildungs-, Umschulungs- und Arbeitsbeschaffungsmassnahmen in den neuen Bundesländern auf die zukünftigen Einkommens- und Beschäftigungschancen empirisch untersucht. Mikroökonometrische Methoden werden verwendet, um die durch eine selektive Teilnahme an derartigen Massnahmen möglicherweise entstehenden Verzerrungen üblicher Effektivitätsabschätzungen zu korrigieren. Dabei ist nicht nur die Betrachtung der Effektivität der Massnahmen von Interesse, sondern auch die Teilnahmeentscheidung selbst, sowie ihre Determinanten und Beeinflussungsmöglichkeiten. Dabei wird auf die Berücksichtigung der Institutionen als Teil des Entscheidungsprozesses und auf die möglichst adäquate ökonometrische Behandlung der Schätz- und Testprobleme besonderer Wert gelegt. Daher sollen neben dem substanzwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn im Projekt auch methodische Fortschritte bezüglich der Entwicklung und Anwendung mikroökonometrischer Schätz- und Testverfahren erzielt werden, die zur Evaluierung und zur Analyse der Teilnahmeentscheidung derartiger Massnahmen mit Paneldaten verwendet werden können.