Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Machtmechanismen in der Partnerschaft

Ref. 6173

General description

Period

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Geographical Area

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Additional Geographical Information​

Deutschschweiz

Abstract

Heutige Partnerschaften in der Schweiz erscheinen gleichberechtigter als vor zehn, zwanzig Jahren. Bei genauerem Hinsehen besteht jedoch nach wie vor ein massives Gefälle bezüglich Ressourcenverteilung, Erwerbs-, Hausarbeitsaufteilung (im besonderen mit Kindern), Kinderbetreuung und gefühlsmässiger Verantwortlichkeit für die Partnerschaft. Daraus ergibt sich die für diese Untersuchung zentrale Fragestellung, ob heutige Partnerschaften einer Analyse in bezug auf Ebenbürtigkeit der Ressourcen und beidseitigem Engagement (letztere Variable sowohl in Selbstbericht- als auch Verhaltensdaten erfasst) standhalten können. Die Untersuchung fokussiert, wie sich bestehende Machtungleichgewichte bezüglich Ressourcen- und Zuständigkeitsverteilungen im Paar auf Machtmechanismen in der dyadischen Interaktion, auf mögliche Ungleichheiten des emotionalen Engagements (positive Interaktionsvariablen) und gegenseitiger emotionalen Unterstützung (Variablen des Dyadischen Copings) auswirken. Es interessiert spezifisch das Zusammenspiel der Faktoren "Ressourcendifferenzen", "traditionelle versus nicht traditionelle Geschlechtsrollenorientierungen" und die von den Personen selbst- und fremdberichteten Verhaltensdaten zu (Un)-Gleichgewichten in der Partnerschaft ("Zuständigkeiten", unterschiedliches gefühlsmässiges Engagement für die Partnerschaft sowie Dominanzunterschiede). Die Angaben in den Selbst- und Fremdeinschätzungen mittels Fragebogen werden mit Verhaltenskodierungen von Interaktions-, Dominanz- und Copingkategorien kontrastiert. Schliesslich wird auch der Frage nachgegangen, ob sich das Dyadische Coping durch die Fokussierung des Freiburger Stress-Präventions-Trainings auf "Gerechtigkeit und Fairness in der Partnerschaft" über einen Zeitraum von zwei Jahren verändern kann, oder ob die Abhängigkeit des Dyadischen Copings von bestimmten Rollenteilungen eine Stärke einnimmt, welche Verhaltensänderungen im Dyadischen Coping stark erschweren oder verhindern, und Frauen und Männer auf die geschlechtstypischen Rollenteilungsmuster im sachlichen wie emotionalen Coping fixiert halten.

Results

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