Zwei Drittel der Personen, die sich für eine entsprechende Ausbildung anmeldeten, waren Männer. In der Gruppe der Aufgenommenen ist das Verhältnis ausgeglichener: 51 Prozent Frauen, 49 Prozent Männer. (Dies steht im Gegensatz zum "Normalpublikum" in der Primarlehrerbildung, wo die Frauen rund drei Viertel der Studierenden ausmachen.) Von den Aufgenommenen waren 75 Prozent zwischen zwanzig und dreissig Jahre alt. 30 Prozent hatten eine Erstausbildung im kaufmännischen, weitere 30 Prozent im sozialen und pflegerischen und 25 Prozent im handwerklich-technischen Bereich. Das Aufnahmeverfahren wurde von den Betroffenen als angepasst und zweckmässig beurteilt (wobei dieses Urteil natürlich von lauter Aufgenommenen stammt). Die Unterrichtenden beurteilen diese neue Kategorie von Studierenden als besonders motiviert und interessiert. Hinsichtlich des schulischen Gepäcks und der Leistungsfähigkeit wird das neue Publikum als wesentlich heterogener eingeschätzt als das gewohnte: auf der einen Seite finden sich Studierende mit grossen Lücken, auf der anderen gibt es welche, die bestimmte fachliche Ziele schon erreicht haben, bevor die Ausbildung begonnen hat. Diese Tatsache verlangt den Unterrichtenden grosse Fähigkeiten zur Differenzierung und Individualisierung des Unterrichts ab. Alle Studierenden bis auf eine hatten die Absicht, nach dem Diplom den Beruf auch für eine mehr oder minder lange Zeit auszuüben. Trotz der angespannten Situation auf dem Stellenmarkt ist es übrigens den meisten leichtgefallen, nach Ausbildungsabschluss eine Anstellung zu finden.