Sicherheit für Europa: Die KSZE-Politik der Schweiz bis zur Unterzeichnung der Helsinki-Schlussakte zwischen Skepsis und aktivem Engagement

Ref. 3600

General description

Period

1954-1975

Geographical Area

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Additional Geographical Information​

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Abstract

Zu Beginn der siebziger Jahre stellte die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die in der Phase der Entspannung mit der Unterzeichnung der Helsinki-Schlussakte 1975 einen Höhepunkt ereichte, für die Schweiz eine grosse Herausforderung dar. Die östlichen Bemühungen um Einberufung einer gesamteuropäischen Konferenz stiessen bei den Bundesbehörden anfänglich auf Skepsis. Diese Einstellung erfuhr aber allmählich einen Wandel hin zu einem aktivem Engagement im Rahmen des Prozesses. Ihren deutlichsten Ausdruck fand die Mitgestaltung im schweizerischen Projekt zu einem System der friedlichen Streitbeilegung. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach den äusseren und inneren Gründen für den Wandel in der schweizerischen KSZE-Politik im Übergang von den sechziger in die siebziger Jahre. Die Grundlagenarbeit zeigt auf, dass der Wandel massgeblich durch zwei Faktoren verursacht wurde: Zum einen bildeten die von der Schweiz geäusserten Vorbehalte gegenüber einer Sicherheitskonferenz kein Hindernis mehr für ein Mitwirken, da sich die Standpunkte der Hauptakteure in Ost und West allmählich angenähert hatten. Zum anderen ist die "Vehikelfunktion" der KSZE zur Aktivierung der schweizerischen Aussenpolitik zu nennen, eignete sich doch diese Sicherheitskonferenz vorzüglich, um der Wende zu aktiven Aussenpolitik Audruck zu verleihen.

Results

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