Insgesamt werden auf Lehrerseite sieben, auf Schülerseite zwölf kommunikative Funktionen des Wechsels von der Standardsprache zum Dialekt dargestellt. Der Autor zeigt, dass die Verwendung des Dialekts im Unterricht nicht oder nur begrenzt etwas zu tun hat mit mangelnder standardsprachlicher Kompetenz; der Wechsel zum Dialekt kann beispielsweise zeigen, wie eine Äusserung gemeint ist (etwa ironisch), oder er kann Unzufriedenheit mit dem Interaktionspartner ausdrücken, aber auch dazu dienen, den Unterricht zu strukturieren, indem er einen Sequenzenwechsel bezeichnet. Die Fähigkeit und die Möglichkeit zum Varietätenwechsel erweitert das kommunikative Repertoire von Schülern wie von Lehrern; es erlaubt Botschaften, die oft weder vom Sender noch vom Empfänger bewusst wahrgenommen werden.