In dem Forschungsprojekt wird die Frage geklärt, wie gross der Anteil von Personen mit rechtsextremer politischer Einstellung in der Schweiz ist. Im internationalen Vergleich wird gefragt, inwiefern sich das rechtsextreme Potential in der Schweiz von jenen in anderen Ländern unterscheidet. Im Anschluss an die These des Rechtsextremismus als normale Pathologie moderner Industriegesellschaften wird vermutet, dass auch in der Schweiz das rechtsextreme Potential nicht kleiner ist als in anderen europäischen Demokratien. Zum zweiten wird vermutet, dass institutionell und politisch-kulturelle Eigentümlichkeiten des politischen Systems der Schweiz verhindern, dass dieses Potential zu einer dauerhaften politischen Machtveränderung führt.
