Job-Stress-Index 2015

Ref. 12205

  

General description

Period

1.1.2015-31.12.2015

Geographical Area

-

Additional Geographical Information​

Schweiz

Abstract

In der Schweiz gab es vor 2014 keinen periodisch erscheinenden Bericht, der sich spezifisch mit dem Thema psychische Gesundheit und arbeitsbedingter Stress befasst. Deshalb wurde 2014 von Gesundheitsförderung Schweiz eine Erhebung mit dem Titel «Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress» durchgeführt, in deren Mittelpunkt die Einführung und Entwicklung von drei Kennzahlen stand: Job-Stress-Index (JSI), Erschöpfungsrate und ökonomisches Potenzial (Igic et al., 2014). Diese drei Kennzahlen sollen 1) die aktuelle Situation von Erwerbstätigen in der Schweiz in Bezug auf Stress und Ressourcen am Arbeitsplatz, 2) einen wichtigen Indikator der psychischen Gesundheit sowie 3) das geschätzte ökonomische Potenzial einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen abbilden.

Results

Insgesamt zeigte sich, dass die Ergebnisse der diesjährigen Querschnittstudie die Resultate bezüglich Job-Stress-Index und der Erschöpfungsrate aus dem Jahr 2014 bestätigen (Igic et al., 2014). Der Anteil der Erwerbstätigen, die aufgrund ihrer Ausprägung im Job- Stress-Index und Erschöpfung als gefährdet klassifiziert wurden ist gegenüber 2014 wie erwartet unverändert geblieben. Auch in diesem Jahr wurden ungefähr ein Viertel der Erwerbstätigen in Risikogruppen zugeordnet. Dies bestätigt die Robustheit der Kennzahlen sowie deren Eignung zur Beobachtung der Entwicklung von Stress am Arbeitsplatz in der Schweiz. Zudem zeigte sich in den Längsschnittdaten, dass Job-Stress-Index und Erschöpfung für die meisten Erwerbstätigen zwischen 2014 und 2015 stabil geblieben sind. Auch im ökonomischen Potenzial haben sich gegenüber dem letzten Jahr keine statistisch signifikanten Veränderungen ergeben. Mit einem Wert von 5 (+/–1.7) Mrd. CHF für das Jahr 2015 ist das geschätzte ökonomische Potenzial gegenüber 2014 etwas geringer, liegt jedoch innerhalb des erwarteten Schwankungsbereichs. Die Robustheit dieser Resultate konnte durch zusätzliche Kontrollvariablen verbessert und durch die Anwendung eines Zeitreihen- Schätzmodells bestätigt werden.