Laufbahnstudie EBA: Der Eintritt in den Arbeitsmarkt mit einem Berufsattest

Ref. 10865

General description

Period

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Geographical Area

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Additional Geographical Information​

Schweiz

Abstract

Diese Untersuchung stellte eine Verlängerung des unter der FORS Ref.-Nr. 8870 gemeldeten Projekts dar und fragte nach der Entwicklung der Laufbahnen von Jugendlichen, welche eine Ausbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) gemäss dem neuen Berufsbildungsgesetz in den Berufen des Detailhandels und des Gastgewerbes absolviert haben. Sie zeigt, was aus einer Stichprobe von jungen Berufsleuten mit Berufsattest nach dem Ausbildungsabschluss geworden ist. Am Ende der Ausbildung sieht die Lage für die Lernenden nicht allzu rosig aus: nur rund 48% der Befragten verfügen über eine solide Perspektive. Im Verlauf des anschliessenden Jahrs klärt sich jedoch die Lage. 15 Monate nach Ausbildungsende finden sich 88% der jungen Personen mit Berufsattest in einer stabilen beruflichen Situation (bei einer Vergleichsstichprobe von jungen Personen mit einem Anlehrabschluss waren es 81%). Während es bei Jugendlichen mit Anlehrabschluss deutlich häufiger vorkommt, dass sie im Betrieb weiterarbeiten, der sie ausgebildet hat, wechseln Jugendliche mit Berufsattest nach Ausbildungsschluss signifikant häufiger den Arbeitgeber. Auch verdienen die Jugendlichen mit Berufsattest besser, was allerdings auch mit den Mindestlöhnen zu tun haben wird, die in den beiden Berufsgattungen eingeführt worden sind. Von den Jugendlichen mit Berufsattest treten rund ein Viertel in eine Ausbildung über, die sie zu einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) führen soll; bei den Jugendlichen mit Anlehre tun das nur etwa 10%. Das positive Bild bestätigt sich zweieinhalb Jahre nach Ausbildungsschluss: die Mehrheit der befragten Personen mit Berufsattest, die in eine EFZ-Ausbildung übergetreten sind, haben diese nach zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Es lässt sich also sagen, dass die zweijährige Grundbildung mit EBA durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden darf - zumindest für jene Jugendliche, die in eine solche zugelassen werden. Was mit jenen geschieht, die den Eingang dazu nicht gefunden haben, wird noch zu klären sein.

Results

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