In diesem Projekt wird die Wirtschaftlichkeit der bäuerlichen Pferdehaltung untersucht. Das ökonomische Umfeld befindet sich im Wandel infolge von Problemen im Inland (Produktionsmengen, Umweltbelastungen) und internationalen Verpflichtungen (GATT-Abkommen). Die Produktpreise werden fallen und (nur teilweise) kompensiert durch Direktzahlungen. Die Hypothese dieses Projektes lautet nun, dass die Pferdehaltung auf Landwirtschaftsbetrieben im sich abzeichnenden neuen Umfeld konkurrenzfähig sein wird. Infolge der grossen Ansprüche an Produktionsfaktoren (Fläche!) wird diese Produktionsform einen grossen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft leisten. Dazu gibt es ein Einkommenspotential in den Bereichen Sport und Freizeitgestaltung. Das Fleisch wird konkurrenzfähig sein sowohl aus Gründen der Produkt- und Prozessqualität als auch infolge des tiefen Selbstversorgungsgrades in der Schweiz (18% im Jahr 1991). Die ausgewerteten Daten stammen einerseits aus Versuchen in Praxisbetrieben im Rahmen eines gesamtschweizerischen Projektes von Beratung und Administration und anderseits aus Untersuchungen auf dem Versuchsbetrieb Rossberg und der dazugehörenden Alp Mandeschs bei Valbella/Lenzerheide.