1992 publizierte die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen den Bericht «Familienexterne Kinderbetreuung», und dies war der Anlass dafür, dass sich im Kanton Schwyz eine Arbeitsgruppe Familienergänzende Kinderbetreuung Kanton Schwyz bildete, mit dem Ziel, durch politisches Wirken und Informationangebote zur Verbesserung des diesbezüglichen Angebots im Kanton beizutragen. Die Frauen, die diese Gruppe bildeten, sehen in der ausserfamiliären Kinderbetreuung eine wichtige Aufgabe des Gemeinwesens, und dies einerseits hinsichtlich der Familienförderung und der Unterstützung sowohl der Kinder wie auch ihrer Eltern, andererseits aber auch im Hinblick auf eine Umsetzung der vom Gesetz vorgesehenen Chancengleichheit von Männern und Frauen.
Im Jahre 1995 beauftragte die Gruppe einen ausserkantonalen Experten mit der Erarbeitung eines Berichts, der eine Diskussionsbasis zur familienergänzenden Betreuung im Kanton Schwyz bilden sollte. Dieser Bericht, auf dem die Ihnen vorliegende Meldung fusst, stellt die familienexterne Kinderbetreuung in ihren gesellschaftspolitischen Kontext (Strukturwandel des Arbeitsmarktes, der Familienformen usw.) und geht verschiedene Modalitäten durch, gemäss denen eine solche Betreuung stattfinden kann. Der zweite Teil befasst sich mit der Beschreibung und einer Beurteilung der spezifischen Situation im Kanton Schwyz, während es im abschliessenden dritten Teil um konkrete Vorschläge geht, die sich teils an den Kanton, teils an die Gemeinden richten, sowie um mögliche Modelle familienergänzender Kinderbetreuung und um Schätzungen des vorhandenen Bedarfs nach Betreuungsplätzen im Kanton Schwyz.
