Die Befragung "Sozialkapital in der Schweiz" entstand im Rahmen der Empirischen Forschungspraktika am Institut für Soziologie der Universität Bern im Sommersemester 2003. An den Forschungspraktika nahmen etwa 100 Studierende teil, die sich in drei Gruppen unter der Leitung von Jürg Arpagaus, lic. rer. pol. und PD Dr. Axel Franzen mit den Themen "Sozialkapital und soziale Normen", "Sozialkapital und ökonomische Transaktionen" sowie "Sozialkapital und berufliche Mobilität" beschäftigten. In den drei Arbeitsgruppen wurden Indikatoren zur Messung der unterschiedlichen Aspekte des Sozialkapitals von Individuen erarbeitet und die entsprechenden Fragen für die Erhebung formuliert. Der Datensatz enthält u.a. detaillierte Angaben über normative Vorstellungen zu Kooperation und Fairness, freiwilliges Engagement in Vereinen und Organisationen, Vertrauen in Mitbürger und Institutionen, Merkmale der zuletzt getätigten Käufe und in Anspruch genommener Dienstleistungen sowie soziodemographische Angaben. Das Ziel der Erhebung bestand darin, eine Datenbasis für die empirische Untersuchung der Funktion von Sozialkapital im Zusammenhang mit sozialen Normen, ökonomischen Transaktionen und der beruflichen Mobilität bereitzustellen.
