Dieses im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 43 ("Bildung und Beschäftigung") durchgeführte Projekt untersuchte die weiteren Berufsverläufe von über 1000 Personen, die als Erwachsene einen Lehrabschluss nach Art. 41 des Berufsbildungsgesetzes in den neun häufigsten Berufsgruppen (Büroberufe, Verkaufsberufe, Lagerist, Maurer, Servicefach, Coiffeur/Coiffeuse, Kosmetikerin, Hauspflegerin und Koch/Köchin) nachgeholt hatten. Die Daten wurden mit jenen von Personen verglichen, die in den gleichen Berufsfeldern tätig sind, aber entweder den Lehrabschluss auf dem ersten Bildungsweg erworben oder keinen entsprechenden Abschluss erlangt haben. Verglichen wurden u. a. Einkommen, berufliche Stellung, Berufsmobilität, Arbeitsplatzsicherheit und Weiterbildungsbeteiligung. Geprüft wurden zudem auch Unterschiede nach Berufsfeldern, nach Geschlecht, nach Alter und nach Nationalität. Dabei ging es um die Frage, ob sich Nachholbildung lohnt, d. h. ob das Nachholen eines Berufsabschlusses im Erwachsenenalter den Absolventinnen und Absolventen gleiche Einkommens- und Aufstiegschancen wie der Erwerb des entsprechenden Abschlusses auf dem ersten Bildungsweg eröffnet. Erhoben wurden auch die Rahmenbedingungen des Nachholens in den verschiedenen Berufen und den einzelnen Kantonen.