Die Resultate zeigen, dass die Betreuungsarbeit, Vielfältigkeit der Aufgaben, Teamarbeit, Passung der Aufgaben mit eigenen Fähigkeiten sowie Selbstständigkeit wichtige Attraktivitätsfaktoren der Sozialberufe sind.
Zu Beginn der Berufskarriere stehen helfende, soziale Motivationen sowie intrinsische, an persönlicher Entwicklung ausgerichtete Motivationen im Vordergrund. Extrinsische (Lohn) und familienorientierte Motivationen (Work-Life-Balance) sind selten Motivationen für einen Sozialberuf, gewinnen aber im Erwerbsverlauf an Bedeutung. Ausserdem werden altruistisch-soziale Motive (wie Menschen unterstützen) bei der Arbeit im Sozialbereich zu wenig erfüllt. Die AbsolventInnen bleiben direkt nach Abschluss überdurchschnittlich häufig im Sozialbereich erwerbstätig, eine hohe Zufriedenheit verstärkt die Verbleibsabsichten. Mittelfristig planen 20-25% Erwerbspausen und Ausbildungen. Bei der Abwanderung aus dem Sozialbereich werden Berufe im Gesundheits- oder Bildungsbereich bevorzugt. Die Mehrheit möchte nach Erwerbspausen oder Ausbildung zurückkehren.
Genannte Ausstiegsgründe sind Mangel an Personal, Zeit, work-life-balance, Autonomie und zu hoher Administrationsaufwand.