Die Bearbeitung der Problemstellung geschah in zwei Phasen.
Die erste Phase dauerte von März bis Juni 2001. Basierend auf einem ausführlichen Literaturstudium, schriftlichen Befragungen und exploratorischen Interviews wurde die Grundlage für die Beantwortung der Projektfragen gelegt. Die Arbeiten in der zweiten Phase von Juli bis Februar 2002 konzentrierten sich auf die Analyse von zwei möglichen idealtypischen Netzwerken. In der ersten Phase bearbeiteten Studierende der FHS Hochschule für Technik, Wirtschaft und Soziale Arbeit St. Gallen, Studienbereich Wirtschaft die Frage, welche Unternehmen und Institutionen mit welcher universitären oder nichtuniversitären Hochschule zusammenarbeiten (vgl. Kapitel 1.1, Frage 5, Seite 9). Anhand einer schriftlichen Befragung aller IHK-Mitglieder mit mehr als drei Mitarbeitenden erfassten die Studierenden den aktuellen Stand der Kooperationsprojekte zwischen universitären wie nichtuniversitären Hochschulen und den IHK-Mitgliedern. Am Ende der ersten Phase entschied man gestützt auf die Untersuchungsergebnisse, zwei allfällig idealtypische Unternehmensnetzwerke zu untersuchen.
In der zweiten Phase bearbeitete das IQB-FHS die Forschungsfragen eins bis vier. Die Erarbeitung der Antworten auf die Fragen drei und vier konzentrierten sich nicht mehr auf die Charakterisierung von Technologie- und von Wissensclustern, sondern auf die Erfassung der Struktur von Unternehmensnetzwerken. Die Untersuchungen fokussierten dabei - wie vom Auftraggeber gewünscht - den schweizerischen Teil der Euregio Bodensee, das heisst die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Das Vorgehen in dieser zweiten Phase des Projektes orientierte sich am Vorgehen von STEINER und HARTMANN.
Erhebungsverfahren: Inhaltsanalyse offen, Qualitatives Interview, Sekundäranalyse von Aggregatdaten